Unter Webhosting versteht man die Bereitstellung von Rechenleistung und Speicherplatz (Webspace) für eine Webseite. Damit die Webseite im Internet erreichbar ist, müssen die Daten irgendwo auf einem Server bereit liegen und ständig abrufbar sein. Der Webhoster stellt seine Ressourcen und Service Angebote zur Verfügung, für die der Kunde zahlt. Einige Webhoster schalten zudem Werbung auf den von Ihnen gehosteten Webseiten. Für das Webhosting existieren verschiedene Formen.
Dabei wird die eigene Webseite auf dem Server-System eines Webhosting Anbieters gespeichert und teilt sich dieses mit vielen anderen Webseiten. Über einen individuellen Login kann der Kunde Einstellungen vornehmen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man einfach und vor allem günstig eine Webseite online bringen kann. Nachteilig kann sein, dass sich alle Webseiten die IP teilen und somit unseriöse Angebote auf die eigene Webseite abfärben könnten. Dies kann sich zum Beispiel im Bereich der Suchmaschinenoptimierung auswirken. Auch die Geschwindigkeit ist vom Traffic der übrigen Webseiten abhängig. Weiterhin ist das System oft relativ unflexibel, was Updates angeht, da es immer mehrere Seiten gleichzeitig betrifft.
Bei dieser Variante des Webhostings teilen sich einige wenige Webseiten einen Server. Da die Zahl relativ überschaubar ist, können gewisse Leistungen garantiert werden und zum Beispiel bestimmte Besucherzahlen problemlos bewältigt werden. Die Ressourcen des Servers können den einzelnen Kunden relativ flexibel zugeteilt werden. Auch das Funktionsangebot ist etwas umfangreicher als beim Shared Hosting. Trotzdem bestehen weiterhin die gleichen Nachteile, nur in etwas abgeschwächter Form.
Wenn Sie lieber einen eigenen Server haben wollen, ist dies die richtige Variante. Sie mieten einen kompletten Server beim Anbieter, der nur Ihre Webseite enthält. Bei einem Managed Server übernimmt der Webhoster die Wartung und Pflege, während Inhalte nur über FTP-Tools aufgespielt werden. Bei einem Dedicated Server hat der Kunde vollen Zugriff auf den Server und damit auch Selbstverantwortung für Sicherheit, Wartung und Pflege. Hier muss entschieden werden, wie viel Fachwissen man als Kunde hat.
Colocation bedeutet beim Webhosting, dass der Kunde eigene Server Hardware besitzt und diese beim Webhoster untergebracht wird. Somit benötigt der Kunde keinen eigenen Serverraum und kann die Sicherheit und den reibungslosen Betrieb der eigenen Serverarchitektur Fachleuten überlassen. Zusätzlich können dazu selbstverständlich weitere Serviceleistungen gebucht werden.
Dieses Angebot ist relativ neu. Genau wie beim Cloud Computing wird dabei vom Webhoster Rechenkapazität für den Kunden bereit gestellt. Abgerechnet und damit bezahlt werden, muss nur die tatsächlich nachgefragte Rechenleistung. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Schwankungen in der nachgefragten Rechenkapazität jederzeit flexibel vom Anbieter angepasst werden können und somit eine variable Verfügbarkeit und hohe Ausfallsicherheit realisiert wird. Entgegen der Bedenken, die oft gegen Cloud-Systeme vorherrschen, ist Datenschutz hier absolut gewährleistet. Die große Stärke des Cloud Hostings ist die Flexibilität.