Besonders in Zeiten von Social Distancing steigt der Desktop Traffic und gleichzeitig die Chancen für Performance Marketing. Einige Unternehmen setzen dabei auf Affiliate Marketing, um nebenbei Geld zu verdienen. Diese Form des Marketings lässt sich mit abgestimmten Content auf dem eigenen Blog oder der eigenen Webseite ideal umsetzen, sodass der passiven Einkommensquelle nichts mehr im Wege steht. Was ist Affiliate Marketing? Wie kann man mit Affiliate Marketing Geld verdienen? Und was gibt es zu beachten? Diese Fragen werden wir im folgenden Blogbeitrag genauer unter die Lupe nehmen und hilfreiche Tipps herausfiltern.
Mit wenig Aufwand ganz nebenbei durch Affiliate Marketing Geld verdienen, ohne dabei den Kernjob zu beeinträchtigen. Diese Wunschvorstellung kann schnell zur Realität werden. Aber wie funktioniert das? Affiliate Marketing ist eine Werbemaßnahme im Performance Marketing. Ziel ist es eine messbare Nutzer-Interaktionen hervorzurufen, um den Online-Auftritt zu optimieren. Genauer betrachtet, ist es nichts geringeres als Empfehlungsmarketing, bei dem für jede erfolgreiche Empfehlung eine Provision ausgeschüttet wird. Einige Unternehmen bieten hierfür auf ihrer Webseite oder in externen Netzwerken ein Affiliate Programm (Partnerprogramm) an. Zu diesem Programm können sich dann andere Webseiten- oder Blogbetreiber anmelden, um schlussendlich auf ihrer Webseite Affiliate Marketing zu betreiben.
Ein werbetreibendes Unternehmen (Verkäufer) stellt eine Plattform in Form eines Affiliate Programms zur Verfügung, um seine Produkte oder Dienstleistungen von einem Webseitenbetreiber (Vertriebspartner) bewerben zu lassen. Der Verkäufer vertreibt seine Leistungen im Internet und der Vertriebspartner empfiehlt dessen Produkte und Dienstleistungen über seine Webseite in Form von Bannern und Links an seine Kunden. Hierfür bekommt der Vertriebspartner vom Verkäufer eine bestimmte Provision gutgeschrieben, die sich nach dem angebotenen Provisionsmodell des Verkäufers richtet.
Diese Prozedur stellt eine sogenannte WIN-WIN-Situation dar. Ein Unternehmen kann dank Affiliate Programmen von mehr Sichtbarkeit und Traffic auf seiner Webseite profitieren, während der Affiliate Partner ein passives Einkommen durch die Provision generieren kann. Das nachfolgende Beispiel soll zunächst auf einfache Art und Weise zeigen, wie Affiliate Marketing grundsätzlich funktioniert:
Aus der Sicht des Affiliate Partners
Stellen wir uns vor, wir betreiben einen Blog über Gartenpflanzen mit hilfreichen Tipps zur Pflanzenpflege und Empfehlungen zu geeigneten Produkten. Um Affiliate Marketing betreiben zu können, sind wir bei einem passenden Partnerprogramm für Gartenartikel angemeldet. Auf dieser Plattform suchen wir uns ein geeignetes Produkt aus und binden es an passender Stelle als Banner in unserem Blog ein – den sogenannten Affiliate Link. Ein Besucher unserer Webseite, der vor kurzem einen Garten gekauft hat, informiert sich auf unserem Garten-Blog über das „Düngen von Hortensien“ und findet auf unsere Empfehlung das passende Düngemittel. Der Gartenliebhaber wird auf den prägnanten Banner aufmerksam, klickt darauf und wird auf den Online-Shop des Partnerprogramms weitergeleitet. Bestellt und kauft der Interessent das verlinkte Produkt, erhalten wir für die Vermittlung eine Provision vom Verkäufer der Gartenartikel (Pay per Sale Prinzip). Dieses Szenario ist mithilfe vielfältiger Affiliate Partnerprogramme auf verschiedene Branchen individuell übertragbar.
Jeder, der sich dafür entscheidet mit Affiliate Marketing nebenbei Geld zu verdienen, braucht neben einer eigenen Webseite auch Leser auf seiner Webseite. Hierfür sollte man zunächst die Bedürfnisse seiner Webseitenbesucher genau verstehen und in Form von Content so aufbereiten, dass dem potenziellen Kunden ein Mehrwert geboten wird. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Content einer Webseite das vermeintliche Problem lösen oder den Wunsch des Besuchers erfüllen kann. Besonders Nischenthemen mit hochwertigen Inhalten zählen als lukrativ, um mit Online Marketing Geld zu verdienen.
Bedürfnisse der Besucher und Leser stehen im Vordergrund, deshalb gilt im Affiliate Marketing: Weniger ist mehr. Natürlich können durch die Teilnahme an vielen Partnerprogrammen auch viele Affiliate-Links auf einer Webseite eingebaut werden. Doch das stellt noch lange kein Garant für hohen Umsatz durch Affiliate dar. Ganz im Gegenteil. Was zu sehr nach Werbung aussieht, möchte keiner kaufen, wenn ihn nicht vorher ein klarer Mehrwert übermittelt wird. Wenn mehrere Links eingesetzt werden, dann sollte es inhaltlich passen.
Wer die Vorteile als Vertriebspartner für sich nutzen möchte, sollte sich für ein passendes Affiliate Partnerprogramm oder Affiliate Marketing Netzwerk entscheiden. Denn nicht jedes Affiliate Programm oder Netzwerk passt zum Inhalt jeder Webseite. Um mit Affiliate Marketing erfolgreich zu sein, ist es von großer Bedeutung, dass das Programm und der Inhalt einer Webseite zueinander passen. Als Garant für die Glaubwürdigkeit der Leser, sollte der Affiliate Partner auch wirklich hinter den Produkten stehen, die er empfiehlt. Der Besucher eines Garten-Blogs möchte sich für gewöhnlich wertvolle und ehrliche Tipps für seinen Garten abholen. Also erwartet er dort auch auf authentische Empfehlungen zu passenden Produkte, rund um die Pflege von Pflanzen und Gärten, zu treffen.
Nun stellt sich die Frage: Welche Art von Partnerprogramm ist für meine Webseite geeignet? Anhand von Beispielen soll zunächst verdeutlicht werden, welche zwei Arten von Partnerprogrammen es gibt.
→ Für den kreativen Blogbetreiber, der über unterschiedliche Themen berichtet
Unternehmen verschiedener Branchen, die gern selbst ein Affiliate Programm als Performance Marketing Instrument anbieten möchten, integrieren dieses in Affiliate Marketing Netzwerke wie bspw. in AWIN, Affilinet und Belboon. Als Affiliate Marketing Netzwerk wird eine Plattform verstanden, die Verkäufer und Vertriebspartner zusammenbringen. Unternehmen (Verkäufer) verschiedener Branchen stellen über diese Plattform Werbemittel für Vertriebspartner (Affiliate) zur Verfügung. Einige solcher Netzwerke verlangen für die Mitgliedschaft zwar einen monatlichen Beitrag, jedoch genießen beide Parteien echte Vorteile. So profitiert der Händler beispielsweise von einem bestehenden Affiliate-Stamm und muss sich keine weiteren Gedanken um die technische Betreuung des Programms machen. Der Vertriebspartner hingegen erhält eine große Auswahl verschiedener Partnerprogramme und somit diverser Produkte.
Unternehmen, die ihre Umsatzdaten und Kundendaten lieber intern speichern und auf Gebühren verzichten möchten, stellen für ihre Vertriebspartner ein Inhouse Partnerprogramm bereit. Bei dieser Variante kümmert sich das Unternehmen selbst um die Integration des Programms, meist mithilfe einer spezialisierten Agentur. Die Umsetzung setzt das notwendige Know-How der Mitarbeiter und der Technik voraus. Beispiele hierfür sind Amazon PartnerNet, Auxmoney oder Keyweb.
Amazon PartnerNet
→ Für den Student, der sich mit Affiliate Marketing Strategien nebenbei etwas Geld verdienen möchte
Wer über allgemeine Themen auf seiner Webseite oder seinem Blog schreibt, für den eignet sich das Amazon PartnerNet. Das Amazon PartnerNet zählt zu den größten und erfolgreichsten Partnerprogrammen. Hier gibt es – wie von Amazon üblich - zu jedem Thema einen passenden Artikel. Abhängig von der Produktkategorie können 1- 10 Prozent des Warenwertes an Provision mit dem Verkauf eines Artikels an den Vertriebspartner ausgeschüttet werden. Mit Nischenseiten können bis zu drei bis vierstellige Provisionen pro Monat erreicht werden.
Branchenspezifische Partnerprogramme
→ Für professionelle Webseitenbetreiber, die auf ein bestimmtes Thema/Branche (z. B. Online-Marketing-Agenturen) spezialisiert sind, aber das passende Produkt nicht selbst im Sortiment haben:
Im Vergleich zu einem Affiliate Netzwerk hat das Inhouse Partnerprogramm so manche Vorteile zu bieten: Zwischen Händler und Vertriebspartner liegt keine Plattform, sodass durch direkten Kontakt individuelle Absprachen ermöglicht werden. Oftmals fallen, aufgrund des Einsparens von Netzwerkgebühren auch die Provisionen höher aus. Im nächsten Schritt möchten wir näher auf das Inhouse Partnerprogramm von Keyweb eingehen und schildern, wann es sich anbietet Partner zu werden.
Diese Darstellung dient mit ihren Beispielen lediglich zum Verständnis. Natürlich kann auch ein Blogbetreiber Inhouse Partnerprogramme wählen oder ein professioneller Webseitenbetreiber in einem Affiliate-Marketing Netzwerk seinen passenden Partner finden.
Keyweb stellt als Hosting Provider sein eigenes Hosting Partnerprogramm bereit, über das sich jeder kostenlos anmelden kann, der eine Webseite betreibt. Nach der Anmeldung erhält man Zugriff auf eine Vielzahl an Werbemitteln wie Textlinks oder Banner verschiedener Produkte von Keyweb. Ein Partner wählt sich einen - seinem Content entsprechenden - Banner aus und bindet ihn auf seiner Webseite ein. Klickt ein Kunde des Partners auf den eingebundenen Link und löst eine Bestellung aus, erhält der Partner eine Provision nach dem Pay per Sale Prinzip (Vergütung pro Verkauf) gutgeschrieben.
Jeder der eine Webseite betreibt, kann in der Regel Hosting Affiliate Partner werden. Natürlich ist es nur sinnvoll Produkte von Keyweb zu empfehlen, wenn sich die Websitebesucher auch für die entsprechenden Produkte und Leistungen interessieren könnten. Deshalb sollte man sich auch vor der Anmeldung zum Keyweb Partnerprogramm den Bedürfnissen der Leser und Besucher der eigenen Webseite bewusst sein. Zum Beispiel könnten für Leser eines Start-Up Blogs, Technik-Blogs, Besuchern von Werbeagenturen oder anderen Webhosting-Anbietern die Produkte von Keyweb durchaus relevant sein.
Fassen wir noch einmal zusammen, was zu beachten ist: Wenn Sie mit Affiliate Marketing Geld verdienen möchten, sollten Sie Betreiber einer eigenen Webseite sein, die Bedürfnisse der Besucher kennen und sich bei einem passenden Partnerprogramm registrieren. Die folgenden Tipps dienen als Ergänzung und können für erfolgreiches Affiliate Marketing durchaus interessant sein.
Tipps: